"Komposition"
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Gefangen in Dir
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Versunken in Deinen Augen
eindringend in Dein Herz
und besitznehmend von Deinem Kopf.
Ich bin in Dir gefangen,
kann nicht ohne Dich sein
wie Du mich nie mehr aus den Gedanken verlierst,
unzertrennlich vereint.
Fingerspitzen auf Seide.
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Spürst Du das sanfte
seidige Etwas wie einen Hauch,
zarte Fingerspitzen gleiten wie über Haut
durch seidige Haare streichelnd
und Spuren hinterlassend
gehen sie immer weiter.
In Untiefen hinein
nur suchend spüren sie ihren Weg,
ein Funkeln der Haut festhaltend
die suchenden Hände,
nun Besitz nehmend
verweilendes Atemholen
und das Feuer spürend.
Glut auf sanfte Seide fallen lassen
drängendes Sehen und Spüren,
rotes Blut sehend das Atmen vergessen
und den Tod küssend versinken,
ganz versinken lassen.
Wüstennacht.
.
Unendliche Stille
nur ein leises rieseln
und blinken von Sand
zu unseren Füssen.
.
Letzter Schimmer
des Tages,
der vom gelben Himmel
durch einen Wolkenriss
herab fiel.
.
Und alles versank
in der Nacht.
.
Nur der Brunnen
plätscherte leise
und die Palmwedel
wiegten sich raschelnd,
in sanft einschlafendem Wind.
Abend an der Wolga.
.
Wenn an der Wolga
Nebel über den Strom wehen,
die Abenddämmerung
sich im Wasser spiegelt
und Moskau im Licht versinkt,
singen die Fischer ihr Lied.
.
Stimmen so kraftvoll und zart,
und so traurig in Moll
singen vom Fluss
der löange schon strömt.
Von den Menschen
die immer verraten,
gedemütigt wurden
und ihre Liebe
zu ihrem Land.
.
Deine Tränen benetzen das Land,
Sehnsucht erfasst Dich
an das Birkenwäldchen,
an die Troika im Winter,
denkst Du voll Weh zurück.
.
Und die Balalaika klingt
leise aus weiter Ferne,
die ganze Wehmut in sich.
.
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